Dies ist damit der erste Warnstreik in der Verwaltungsstelle Friedrichshafen-Oberschwaben und war ein großer Erfolg.

Die Beschäftigten sind empört, dass sich die Arbeitgeberfront unverändert hart zeigt und nicht bereit war, innerhalb der Friedenspflicht zu einem Ergebnis zu kommen.

"Das Angebot, welches hier vorgelegt worden ist, ist ganz klar eine Mogelpackung. 3 % für 14 Monate, sind 2,5 % für 12 Monate.", so der Betriebsratsvorsitzende Andreas Schmid.

Christian Velsink, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben erklärte, dass es ohne eine Regelung bei der Übernahme der Auszubildenden und dual Studierenden sowie Mitbestimmung für die Betriebsräte bei der Leiharbeit, um z. B. die Einsatzdauer von Leiharbeit zu regeln, kein Ergebnis geben werde.

Die Fronten haben sich verhärtet. Nun wird sich mit Beginn der Warnstreiks, die in den nächsten Tagen in vielen Betrieben in Oberschwaben folgen werden, zeigen, ob Südwestmetall bereit ist, zu einer Lösung zu kommen.

Für den 08. Mai 2012 bereitet die IG Metall im Bezirk Baden-Württemberg anlässlich der nächsten Verhandlungen weitere Aktionen, die insbesondere von den Auszubildenden und den dual Studierenden getragen sein werden, vor.

Lilo Rademacher, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben, rief die Arbeitgeber auf, endlich zur Vernunft zu kommen und nicht mit sturen Verweigerungshaltungen und Provokation die Beschäftigten in den Metallbetrieben zu reizen.

Die IG Metall fordert

• 6,5 % mehr Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütung
• Unbefristete Übernahme der Auszubildenden und dual Studierenden
• Mitbestimmung der Betriebsräte bei Leiharbeit

Die rund 250 Beschäftigten, die bei Claas in Bad Saulgau ab 12:00 Uhr die Arbeit niederlegten und nach Hause gingen, machten mit ihrem Warnstreik deutlich, wie sauer sie über die Arbeitgeberhaltung sind.