Zukunft für Europas Jugend

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14.03.2013 Deutschland platziert sich mit einer Jugendarbeitslosenquote von acht Prozent im Europavergleich verhältnismäßig gut.

Währenddessen droht in vielen anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die Jugend in Arbeitslosigkeit zu versinken. Die IG Metall hat die Problematik erkannt und ruft zu einem Kurswechsel für Europa auf.

"Die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist ein Drama. Millionen junger talentierter Menschen kämpfen gegen Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit", sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall Berthold Huber. Die junge Generation in Europa leidet am schwersten unter den Sparmaßnahmen in den Euro-Staaten. Momentan befinden sich in Europa 23,4 Prozent der jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren weder in einem Arbeits- noch in einem Ausbildungsverhältnis. Somit ist nahezu jeder vierte junge Mensch innerhalb Europas ohne Arbeit - in Krisenstaaten, wie Spanien oder Griechenland sogar mehr als jeder zweite. Dadurch wird Europas Jugend zu einer verlorenen Generation. Ausgrenzung, Armut und Perspektivlosigkeit sind die Folgen. Die europäische Idee wird in ein falsches Licht gerückt und es droht der Verlust des Vertrauens in Europa.

Diesen Gefahren müssen wir entgegen wirken

Es bedarf nicht nur eines Treffens der Staats- und Regierungschefs zu einem Sondergipfel zur Rettung der Wirtschaft, sondern auch eines Sondergipfels zur Rettung unserer Jugend. Das Problem der hohen Jugendarbeitslosigkeit muss in den Fokus der Europapolitik gerückt werden. Deswegen fordert die IG Metall zusammen mit dem Europäischen Gewerkschaftsbund ein europäisches Sofortprogramm, das den jungen Menschen ein Recht auf Aus- oder Weiterbildung innerhalb von vier Monaten nach Erhalt eines schulischen Abschlusszeugnisses garantiert. Zudem müssen die Arbeitsbeschaffungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Dauer von mindestens einem Jahr garantiert sein. Ein Wachstumsprogramm für Europa im Zusammenhang mit regulären, unbefristeten Arbeitsverträgen muss die einseitigen Sparprogramme in Verbindung mit prekären Jobs und Niedriglöhnen ablösen. Denn nur durch Beschäftigungsverhältnisse mit Perspektiven kann über kurz oder lang eine stabile Wirtschaft gewährleistet werden.

Die IG Metall setzt ein Zeichen

"Frau Merkel, Europas Jugend braucht Ausbildung und Arbeit" steht auf dem Mega-Transparent, das am Main-Forum angebracht wurde, um vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Gipfel am 14. und 15. März 2013 in Brüssel die Verantwortlichen auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit aufmerksam zu machen. Diese Generation ist eine Investition in die Zukunft Europas, die dringend getätigt werden muss. "Wenn wir diese Generation sich selbst überlassen, verlieren wir auch ein Stück Europa von Morgen", erklärte der Vorsitzende Huber. Auch die Tarifkommissionen, die am 13. März tagten, haben das Thema Jugendarbeitslosigkeit in Europa diskutiert und damit die Thematik in die Betriebe getragen.

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Letzte Änderung: 15.03.2013