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11.09.2013 IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben spendet 4.800 EUR für gemeinnützige Organisationen

Die IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben übergibt an gemeinnützige Organisationen am heutigen Dienstag, 10. September 2013, 4.800 EUR.

Hintergrund ist die größte Beschäftigtenbefragung, die die IG Metall im Frühjahr dieses Jahres gestartet hatte. Circa 530.000 Beschäftigte aus den verschiedensten Branchen und Be-trieben, sowie Arbeitslose und Rentnerinnen und Rentner nahmen an der Befragung teil. Aus der Verwaltungsstelle Friedrichshafen-Oberschwaben waren es rund 4.800. 25 Betriebe, u. a. die größten Betriebe in Friedrichshafen wie die ZF Friedrichshafen AG, MTU Friedrichshafen GmbH/Tognum AG, Zeppelin Systems GmbH und MWS Friedrichshafen GmbH (ehemals Georg Fischer) sowie in Ravensburg Voith, Schuler Pressen in Weingarten, Hymer AG in Bad Waldsee, SycoTec GmbH & Co. KG in Leutkirch, die beiden Waldner Betriebe in Wangen sowie Diehl Controls ebenfalls in Wangen beteiligten sich unter anderem an dieser Befragung.

Jeder abgegebene Fragebogen wurde durch die IG Metall in Frankfurt mit 1 EUR gesponsert. Die Spenden werden ausschließlich an Organisationen, die einem gemeinnützigen Zweck dienen, verteilt. So unter anderem erhielt

die Bürgerstiftung Kressbronn a. B. 2.000 EUR für den Kinderfonds
der Kinderschutzbund in Bad Waldsee 1.000 EUR
der Förderkreis für tumor- und leukämiekranke Kinder Ulm 1.000 EUR
die Mobbingberatungsstelle der katholischen Betriebsseelsorge
in Ravensburg 500 EUR
der Tierschutzbund e. V. in Leutkirch 300 EUR.

Ein tolles Ergebnis, so Enzo Savarino, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben. Die Aktion macht deutlich, dass sich viele Menschen für Kranke, vor allen Dingen leukämiekranke Kinder in Not, engagieren. Ebenso ist die Unterstützung der Mobbingberatungsstelle der katholischen Betriebsseelsorge in Ravensburg seit langem ein Projekt, welches Menschen hilft, die sich in seelischer Not befinden, die mit den Arbeitsbedingungen nicht mehr klar kommen und deswegen hier Unterstützung brauchen, so Savarino.

Mit dieser Beschäftigtenbefragung wurden auch die Bundestagskandidatinnen und -kandidaten, die als Direktkandidaten der fünf im Bundestag vertretenen Parteien in den Wahlkreisen Bodensee, Ravensburg und Sigmaringen antreten, konfrontiert. Dabei mussten sie insbesondere zwei Fragen, die bei den Beschäftigten hohe Priorität genießen, nämlich die Abschaffung der Rente mit 67 und die Sicherung der Sozialsysteme, beantworten.

Alle 3 Bundestagsabgeordneten der CDU, 1 der SPD, 2 Kandidaten der Linken, 2 Kandidaten der Grünen und keiner der FDP antworteten der IG Metall.

Die CDU Kandidaten befürworten die Rente mit 67, weil damit das Rentensystem, Antworten gibt auf den demographischen Wandeln. Die sozialen Sicherungssysteme, so alle 3 Befragten der CDU, seien durch die Koalition aus schwarz/gelb sicherer gemacht worden, denn es gebe hohe Rücklagen z. B. bei der Krankenversicherung.

Die SPD ist davon überzeugt, dass auch die Rente mit 67 den notwendigen Ausgleich zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern sichert. Auch wegen des Fachkräftebedarfs, so der SPD Kandidat, müssten die Menschen länger arbeiten. Zur Sicherung der Sozialsysteme, so die SPD Antwort des Kandidaten aus dem Bodenseekreis, müssen mehr Privatversicherte in eine gesetzliche Bürgerversicherung geholt werden.

Die Grünen Bundestagsabgeordnete aus Ravensburg hält fest an der Rente mit 67 und befürworten eine Teilrente ab 60 Jahren.

Die zweite Grünen Antwort fordert eine abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren, unabhängig vom Alter.

Die Antworten der Linken beziehen sich darauf, dass die Rente mit 67 innerhalb der ersten 100 Tage durch einen Antrag dieser Partei im Bundestag gestoppt werden muss. Sie fordern das Rentenalter auf 65 Jahre zurückzusetzen.

Bei den sozialen Sicherungssystemen befürworten die Linken eine Bürgerversicherung sowie eine umfassende Steuerreform zur Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme.

Die IG Metall ruft alle Menschen, die sich im wahlfähigen Alter befinden, auf, am 22. September 2013 zur Wahl zu gehen. Enzo Savarino und Lilo Rademacher machten deutlich, dass es einen Kurswechsel in diesem Lande geben muss. Gerade die Antworten der befragten Bundestagskandidaten machen deutlich, dass die Rente mit 67 von den Beschäftigten abgelehnt, aber von der Mehrheit der Bundestagskandidaten unterstützt wird.

Die Wahl ist noch nicht entschieden, deswegen ist eine hohe Wahlbeteiligung notwendig, denn wer nicht wählt, wird auch regiert.

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Letzte Änderung: 11.09.2013