Schuler in Weingarten

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07.11.2013 Erste große Protestaktion bei Schuler in Weingarten

Im Anschluss an eine Betriebsversammlung am 06.11.2013 folgten ca. 800 Beschäftigte dem Aufruf der IG Metall und gingen zur Unterstützung ihres Betriebsrates vor das Tor. Elke Böpple, Betriebsratsvorsitzende bei Schuler Pressen, verlas einen offenen Brief der Belegschaft an den Vorstand der Schuler AG. Herr Klebert, Vorstandsvorsitzende, wird in diesem Brief aufgefordert, seine Konzepte zu überdenken und einen sinnlosen Personalabbau zu unterlassen. Im offenen Brief bekräftigen die Beschäftigten, dass sie um jeden Arbeitsplatz sowohl in Produktion, Montage, Entwicklung und Verwaltung kämpfen werden. Gleiches, so die Beschäftigten, gilt für die qualitativ hochwertige Ausbildung.

Völlig unverständlich ist für die Beschäftigten der Umzug von der Südseite auf die Nordseite und der damit verbundene Plan des Vorstandes, das Südgelände zu verkaufen.

Von Herrn Klebert forderten die Beschäftigten die Sicherung ihrer Arbeitsplätze am Standort Weingarten. In der zuvor stattgefundenen Betriebsversammlung hatten zu Beginn die Beschäftigten von Schuler Pressen in einer Schweigeminute, der von der Schließung des Gusswerkes in Göppingen betroffenen Beschäftigten, gedacht (85 Beschäftigte).

In der Aktion vor dem Tor wies Lilo Rademacher, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben, darauf hin, dass für die demnächst beginnenden Verhandlungen in Weingarten die Beschäftigten bereit sein müssten durch weitere Aktionen ihren Betriebsrat zu unterstützen. Sie gab ihrer Freude Ausdruck, dass fast die gesamte Belegschaft sich vor dem Tor in Weingarten versammelt hat.

Demnächst werden die Betriebsräte mit Unterstützung der IG Metall ein Gespräch mit Oberbürgermeister Ewald führen, um genaueres über eine mögliche Verwertung des Geländes von Schuler Pressen zu erfahren.

Letzte Änderung: 07.11.2013