BR und IG Metall fordern Strategie ein

IG Metall

27.02.2015 Airbus Defence und Space muss sichere Perspektiven für den Standort Friedrichshafen schaffen - für die Teile, die ausgegliedert werden sollen, genau wie für die Beschäftigten, die bleiben sollen.

Wie bekannt geworden ist plant die Airbus Group Teile der Geschäftsbereiche des Verteidigungsbereichs von Airbus Defence and Space auszugliedern.
Davon betroffen sein sollen mit bis zu 550 Arbeitnehmern rund 45 Prozent der Beschäftigten des Verteidigungsbereichs am Standort Friedrichshafen und annähernd der gesamte Standort in Ulm mit bis zu 2.000 Beschäftigten.

"Die Verkaufspläne haben die gesamte Belegschaft an den Standorten zutiefst verunsichert. Bisher wurden wir nur unzureichend über die Pläne informiert", sagte Christian Birkhofer, Betriebsratsvorsitzender des Verteidigungsbereichs am Standort Friedrichshafen.

"Eine Strategie für die Standorte ist nicht mehr zu erkennen. Eine Umstrukturierung jagt die nächste", ergänzte Helene Sommer, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall in Friedrichshafen. "Das Unternehmen muss nun endlich seiner Verantwortung für die Beschäftigten gerecht werden. Wir brauchen Zukunftsperspektiven und ein klares industrielles Konzept - und zwar sowohl für die Bereiche, die verkauft werden sollen als auch für die Kolleginnen und Kollegen, die bei Airbus Defence and Space verbleiben sollen."

"Das Unternehmen muss uns endlich über die Pläne informieren. Erst dann können wir überhaupt in Verhandlungen eintreten", so Birkhofer über das weitere Vorgehen des Betriebsrats. "Wir werden klare Forderungen an das Unternehmen richten. Die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen an den Standorten müssen erhalten bleiben", so Sommer abschließend.

Letzte Änderung: 27.02.2015