Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie haben die Beschäftigten den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. 1100 Kolleginnen und Kollegen legten allein heute in unserer Region ihre Arbeit nieder, in Baden-Württemberg waren es seit Beginn der Tarifrunde insgesamt über 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Kolleginnen und Kollegen von Waldner Laboreinrichtungen machten heute um 10:00 Uhr den Anfang und machten sich auf den Weg nach Bad Waldsee, um dort gemeinsam mit den Metallerinnen und Metaller für ihre Forderung zu demonstrieren. Edmund Volkwein, Betriebsratsvorsitzender von Walnder Labor rief den Versammelten zu: "Wir verlangen unseren gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg unserer Betriebe. Die Arbeitgeber müssen sich am Montag bewegen, sonst kommen wir wieder."

Janusz Eichendorff, Betriebsratsvorsitzender von Hymer in Bad Waldsee ergänzte: "Den Arbeitgebern muss klar sein: Wir haben zwei Forderungen gestellt. Und wir werden nicht nachlassen, bevor es gute Regelungen zur Altersteilzeit und zum Entgelt gibt."

Enzo Savarino, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in der Region unterstrich: "Ihr habt gezeigt, dass ihr hinter den Forderungen der IG Metall steht. Das ist die einzige Sprache, die die Arbeitgeber verstehen." Dies hatte er zuvor auch in Aulendorf betont, wo die Beschäftigten von Carthago ebenfalls dem Aufruf der IG Metall gefolgt waren,