Rückkehrrecht in Vollzeit

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28.03.2017 IG Metall fordert befristete Teilzeit und ein Rückkehrrecht in Vollzeit

Die IG Metall hat die Unionsparteien CDU/CSU aufgefordert, ihre Blockadehaltung bei der Weiterentwicklung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes aufzugeben. "Ein zeitgemäßes Teilzeitrecht ist längst überfällig. Wer seine Arbeitszeit reduziert, um Kinder zu erziehen oder Angehörige zu pflegen, muss sicher sein können, dass dies nicht zu langfristigen beruflichen und ökonomischen Nachteilen führt", sagte Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall, am Dienstag in Frankfurt.

Im Vorfeld des am Mittwoch stattfindenden Koalitionsausschusses fordert die Gewerkschafterin von der Union, sich an den Koalitionsvertrag zu halten und den Weg für eine moderne Familien- und Arbeitszeitpolitik frei zu machen. Damit könnten vor allem Frauen der ‚Teilzeitfalle" entkommen, denn über 80 Prozent der 10,3 Millionen Teilzeitbeschäftigten in Deutschland seien Frauen. "Die Union muss jetzt endlich Farbe bekennen. Wer in Sonntagsreden den Fachkräftemangel beklagt, kann nicht gleichzeitig tatenlos zusehen, wie immer mehr Beschäftigte in der Teilzeitfalle feststecken", betonte Benner. Wer so Politik mache, zementiere die Nachteile vieler Frauen bei Einkommen, Karriere und sozialer Absicherung.

Letzte Änderung: 28.03.2017