• Corona und rückläufige Ausbildungszahlen erschweren Ansprache
• Save the date: Jahres-Pressekonferenz am 14. Februar ab 11 Uhr

Stuttgart. Die Corona-Pandemie wirkt sich das zweite Jahr in Folge negativ auf die Mitgliederentwicklung der IG Metall Baden-Württemberg aus. Ende 2021 waren 427.785 Menschen Mitglied, 1,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitglieder in den Betrieben sank um 2 Prozent auf knapp 306.000. Gleichzeitig wurden fast 23.000 neue Mitglieder gewonnen, 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Austritte und Streichungen lag unter dem Wert von 2020.

Bezirksleiter Roman Zitzelsberger: "Aufgrund der anhaltenden Pandemie-Situation war im zweiten Jahr in Folge weniger Ansprache möglich. Nach wie vor arbeiten Beschäftigte im Homeoffice und die Zahl der Auszubildenden und dual Studierenden in den Betrieben liegt teils um bis zu 20 Prozent unter der Vor-Corona-Situation. Das spüren wir bei den Mitgliederzahlen, weil weniger junge Menschen geworben werden können."

Nichtsdestotrotz zählt die IG Metall im baden-württembergischen Handwerk Ende 2021 über 7 Prozent mehr Mitglieder als im Dezember 2020. Insbesondere während der Kfz-Tarifrunde im vergangenen Jahr sind zahlreiche Menschen neu in die Gewerkschaft eingetreten, zu Tarifrundenbeginn hatten die Arbeitgeber einen umfassenden Spar- und Streichkatalog vorgelegt. "Überall dort, wo sich Gelegenheiten zur Ansprache bieten, nehmen wir diese erfolgreich wahr", so Zitzelsberger. "In Zukunft werden wir Konflikte auf betrieblicher oder tariflicher Ebene noch konsequenter nutzen, um mehr Menschen von der IG Metall zu überzeugen."

Welche Herausforderungen die IG Metall Baden-Württemberg darüber hinaus sieht und welche Schwerpunkte sie 2022 setzt, wird Roman Zitzelsberger am 14. Februar 2022 im Rahmen einer Pressekonferenz erläutern.