Wie Christian Velsink, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben, mitteilte, brauchen auch die Beschäftigten in Mittelständigen- und Kleinbetrieben mehr Geld. 2,3 % bei 2 Nullmonaten ist inakzeptabel. Um noch mehr Druck zu machen werden sich auch am kommenden Montag, 13. Mai 2013, die Beschäftigten dieser Firma an der Kundgebung in Friedrichshafen auf dem Adenauerplatz beteiligen.

In den Spätschichten am Freitagabend bei Hawera Probst in Ravensburg und bei der Firma Claas GmbH in Bad Saulgau hatten für 1 bis 2 Stunden ca. 100 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Sie waren früher in das verdiente Wochenende gegangen.

Bei der Firma MWS in Friedrichshafen, die sich am Freitag, 03. Mai 2013, ebenfalls an einer befristeten Arbeitsniederlegung beteiligten, hatte die Geschäftsleitung nach Aussagen von Enzo Savarino, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben, die Maschinen abstellen lassen. Rund 150 Beschäftigte beteiligten sich an dieser Warnstreikaktion und gingen früher in das Wochenende.

Für Mittwoch, 08. Mai 2013, sind Warnstreikkundgebungen bei der mtu/Tognum über alle Schichten und bei der ZF für die Spätschicht, geplant.

Weitere Betriebe im Allgäu werden ebenfalls am Mittwoch, 08. Mai 2013, zu befristeten Arbeitsniederlegungen seitens der IG Metall aufgerufen werden.

All diese Aktionen dienen dazu, Südwestmetall und seinen Mitgliedsunternehmen zu zeigen, dass die Beschäftigten an den Ergebnissen, die mit ihrer Arbeit erwirtschaftet wurden, fair zu beteiligen sind. Die IG Metall ist nicht streikwütig, sondern hofft darauf, mit Warnstreiks die Arbeitgeber zu einem Umdenken zu bewegen, so Lilo Rademacher, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben.

Enzo Savarino, wies darauf hin, dass für den 13. Mai 2013 eine Großkundgebung in Friedrichshafen auf dem Adenauerplatz um 12:00 Uhr geplant ist. Dies ist, so Savarino weiter, die letzte Chance für die Arbeitgeber vor einer möglichen Urabstimmung zu einem Ergebnis zu kommen.