Keine Annährung

IG Metall Tarifrunde Holz 2014 - Mehr Einkommen: Wir verdienen es!

15.12.2015 bei den Tarifverhandlungen in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie - Tarifverhandlungen werden am 3. Februar fortgesetzt

Ein erstes Treffen der Tarifparteien in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie ist am heutigen Montag ohne Annäherung vertagt worden. Am 3. Februar werden die Gespräche fortgesetzt, für diesen Termin haben die Arbeitgeber ein erstes Angebot zum Entgelt angekündigt.

Die IG Metall fordert für die rund 30.000 Beschäftigten der Branche in Baden-Württemberg fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie eine verbindliche Altersteilzeit-Regelung. Letztere wurde von den Arbeitgebern bei der ersten Verhandlung als nicht finanzierbar abgelehnt.

IG Metall-Verhandlungsführer Martin Sambeth: "Das ist inakzeptabel, auch Beschäftigte in Holz- und Kunststoffbetrieben haben ein Anrecht, in Würde und gesund in Rente zu gehen." Den meisten Betrieben in der Branche gehe es gut bis sehr gut, sie profitieren insbesondere vom privaten Konsum.

Nach wie vor verdienen Beschäftigte in der Möbelindustrie und in Kunststoffbetrieben im Schnitt deutlich weniger als Mitarbeiter im verarbeitenden Gewerbe. "Die Belegschaften dürfen nicht weiter von der baden-württembergischen Industrie abgekoppelt werden. Eine faire Beteiligung der Beschäftigten und Auszubildenden ist notwendig, damit die Branche auch für den Nachwuchs attraktiv bleibt", betonte Sambeth.

Zuletzt sind die Tarifgehälter im September 2014 um drei Prozent gestiegen. Für die Monate Mai, Juni, Juli und August gab es eine Einmalzahlung von 160 Euro, für Azubis 50 Euro.

Am morgigen Dienstag berät die Tarifkommission über das weitere Vorgehen.

Letzte Änderung: 15.12.2015